Erste Hilfe bei Haushaltsunfällen

Was tun bei Schnittwunden, Verbrennungen, Stürzen oder Stromschlag?

Nirgends passieren so viele Unfälle wie im Haushalt. Viele davon sind harmlos, wenn man schnell und richtig handelt und eine gut sortierte Hausapotheke griffbereit hält.

Diese muß sterile Kompressen, Mullbinden, Verbandspäckchen und Fixiertapes enthalten, außerdem Heftpflaster und Wundschnellverband, Sicherheitsnadeln und Verbandklammern sowie eine Verbandschere enthalten, auch Einmalhandschuhe sind unabdingbar. Weitere wichtige Dinge sind Desinfektionsmittel, Dreieckstuch, Pinzette, Fieberthermometer und Kühlkompressen.

Vorrätige Medikamente müssen regelmäßig auf ihre Haltbarkeit überprüft und gegebenenfalls erneuert werden.

Den Notdienst der nächsten Apotheke außerhalb der Öffnungszeiten erfährt man unter der Nummer 0800-0022833 bzw. nur 22833. Ebenfalls außerhalb der Dienstzeiten kann unter 116 117 der ärztliche Bereitschaftsdienst angerufen werden. Giftnotruf Mainz 06131-19240. mh

Vorsicht vor Zecken / Impfung empfohlen

März 2023 -Zecken: Aufklärung als wirkungsvoller Schutz

Kreis Bergstraße (kb). Zecken – mit diesen kleinen Krabbeltieren setzen sich wohl die wenigsten ausführlich auseinander. Viele Menschen ekeln sich sogar vor ihnen. Bei einem Spaziergang im Wald oder auf einer Wiese bemerkt man sie kaum und selbst, wenn sich einmal eine Zecke festgesetzt hat, wirkt sie eher unscheinbar. Diese Annahme trügt, denn die kleinen Tierchen können gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalithis (kurz FSME) auf den Menschen übertragen. Hierbei kann ein einziger Stich ausreichen. In Deutschland erkrankten laut Robert-Koch-Institut (RKI) 2020 so viele Menschen an FSME wie noch nie seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001. Ein Grund hierfür ist etwa die Klimaerwärmung, die die Verbreitung von Zecken sowie Krankheitserregern begünstigt. Sogar im Winter sind Zecken wegen der milden Temperaturen aktiv, sodass mittlerweile ein ganzjähriges Risiko besteht.

Abwasser als Frühwarnsystem für Corona-Ausbrüche

Abwasser als Frühwarnsystem für Corona-Ausbrüche: KMB Kläranlage Bensheim ist in Forschungsprojekt der TU Darmstadt involviert

Coronaviren über das Abwasser nachzuweisen und zu analysieren spielt bei der Bewältigung der Pandemie eine zunehmend bedeutendere Rolle: Das Abwasser aller Einwohner, das in einer Kläranlage zusammenfließt, fungiert als eine Art Seismograph für die Corona-Verbreitung innerhalb einer Stadt. Lokale Ausbrüche und Hot-Spots lassen sich so sehr frühzeitig erkennen. Der KMB Bensheim ist mit seiner Gruppenkläranlage in Bensheim seit September 2021 in ein Forschungsprojekt der TU Darmstadt involviert: Sie erprobt damit ein hessenweites Monitoring auf Corona-Viren und ihre Mutanten, bei dem insgesamt 18 Kläranlagen in Hessen teilnehmen. Mit der Methode könnte das Infektionsgeschehen bis zu 14 Tage schneller abgebildet werden als über die Testung von Einzelpersonen.

Von Irrlichtern und schlechter Luft

„Daß von Grabstätten und Kirchhöfen häufige Dünste in die Höhe steigen, das beweisen unter andern die an solchen Orten gewöhnlichen Lufterscheinungen, z.E. das dumme Feuer oder Irrwisch. Und daß dergleichen ganz subtile Dünste, die nicht alle Menschen oder Tiere, sondern nur diese und jene ganz besonders empfinden können...“
Das schrieb Amtsarzt Dr. Ludwig Gottfried Klein im Jahre 1754 in seinem Buch über die Odenwälder "...statt des Confekts fressen sie eine gute Portion Kartoffeln...

Was wäre wenn Florence Nightingale heute leben würde

Die berühmte Krankenschwester (1820-1910) wirkte in England. Würde sie heute leben, dann würde sie nicht nur impfen und Covid-Erkrankte im Notfallbett pflegen, sondern sie würde eine knallharte Statistik führen: wer infiziert sich wie und wo, worauf lassen sich schwere Verläufe zurückführen, an welcher Stelle kann der Infektionsweg unterbunden werden.

Wasser rettet Augenlicht

Bakterielle Infektion verantwortlich für Blindheit

Keine Toilette, kein fließendes Wasser, der nächste Brunnen weit entfernt. Durch extreme Armut ist das in vielen Regionen dieser Welt noch bittere Realität – mit fatalen Folgen für die Gesundheit der Menschen. Denn die Augeninfektion Trachom hat ihre Ursache in mangelnder Hygiene und führt unbehandelt zu Blindheit. Während der Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober 2021 machen die Christoffel-Blindenmission (CBM) und das Deutsche Komitee zur Verhütung von Blindheit (DKVB) auf diese Missstände aufmerksam. Denn 137 Millionen Menschen in den ärmsten Regionen der Welt sind von Trachom bedroht und damit von Blindheit.

Wie uns Antibiotika in der Fleischindustrie schädigen und schwächen

Jede zweite Geflügelfleischprobe von EU-Herstellern ist mit Krankheitserregern belastet, die gegen gängige Antibiotika resistent sind. Dagegen wirken keine Medikamente mehr. Greifen sie beim Verzehr auf den Menschen über, sterben daran jährlich 33.000 Menschen in der EU.

Rauchen oder Nichtrauchen: wer stört mehr?

Als Kinder fanden wir es ganz normal, daß unser Vater im Auto geraucht hat und wir die ganze Fahrt im Qualm saßen. Zuhause hat er natürlich auch geraucht - und er war Kettenraucher. An meinem 15. Geburtstag stibitzte er mir meine höchstpersönliche Kippenschachtel mit Inhalt, weil ihm der Stoff ausgegangen war. Ich fand das empörend.

Wichtig: Schutzimpfung gegen FSME

Nicht nur Corona bedroht unsere Gesundheit: Wichtige Schutzimpfungen gegen FSME / Frühsommer-Meningoenzephalitis nicht zu unterschätzen / Kreis Bergstraße mahnt zur Vorsicht

Auch wenn sich momentan viele Gesundheitsfragen um die anhaltende Coronaviruspandemie drehen, dürfen andere Gefahren nicht völlig außer Acht gelassen werden. Denn durch die aktuelle Situation zieht es mehr Menschen in die Natur, um dort ihre freien Stunden zu verbringen. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen, denn die frische Luft tut gut. Doch man sollte auch mögliche Gefahren kennen. Eine davon stellen Zecken dar. Denn durch ihre Stiche kann u.a. Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, übertragen werden. Wurden 2019 noch 444 klinische Fälle in Deutschland gemeldet, so ist die Zahl im Coronajahr 2020 bereits auf 677 klinische Fälle gestiegen.

Gesunde Tipps aus dem Lorscher Arzneibuch: Der „Lautertrank“

Klostermedizin: Fit in den Sommer

Wer auf der Suche nach einem gesunden und erfrischenden Sommergetränk ist, für den hält die mittelalterliche Klostermedizin und Kräuterkunde so manche Überraschung bereit. Ein Geheimtipp sind die sogenannten „Lautertränke“ aus dem Lorscher Arzneibuch. Die Handschrift ist eines der ältesten Arzneibücher des nachantiken Abendlands und zählt zum UNESCO Weltdokumentenerbe. Sie wurde zur Zeit Karls des Großen, um 780/800, von Benediktinermönchen im Kloster Lorsch verfasst und umfasst antike und frühmittelalterliche Rezepturen gegen allerlei Beschwerden und jahreszeitliche Tipps zur Prävention.

Organspende: eine (lebens-)wichtige Entscheidung

Kreis Bergstraße informiert über das Thema Organspende / Gesundheitsdezernentin Diana Stolz plädiert dafür, dass jede(r) eine Entscheidung trifft

9004 Personen standen laut Eurotransplant Anfang Januar 2020 in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Doch viele von ihnen werden kein Organ erhalten können. Unter anderem, da die Zahl der Organspenden im vergangenen Jahr noch einmal zurückgegangen ist: Hatten 2018 in Deutschland noch 3113 Spenden stattgefunden, wurden 2019 nur noch 2995 Organe postmortal transplantiert. Die Kreisverwaltung nutzt daher abermals den diesjährigen bundesweiten Tag der Organspende am 6. Juni, um auf das Thema aufmerksam zu machen und die Bürgerinnen und Bürger über Organ- und Gewebespenden zu informieren. „Es gibt eine ganze Reihe an verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten bei der Organspende. Das ist nur den wenigsten Menschen bewusst“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz. „Ich sehe es daher als unsere Aufgabe an, die Menschen über diese Möglichkeiten zu informieren. Ziel muss es sein, dass jeder und jede die wichtige Frage ‚Möchte ich Spender werden?‘ für sich selbst fundiert beantworten kann.“ Denn: Auch in Zeiten der Corona-Pandemie und auch darüber hinaus gibt es weiterhin Menschen, die dringend auf eine Organspende angewiesen sind.

Impfen oder nicht: eine große Frage

Aktuell (Corona-Pandemie) formiert sich Widerstand gegen die Impfpflicht. Diese wird von manchen als "Impfterror" bezeichnet.

Alle wichtigen Fragen zu diesem Thema hat Vivian Pasquet in GEO Heft 3 / 2019 erläutert. Besonders empfehlenswert ist Absatz V. Impfgegner: der Wunsch nach 100-prozentiger Sicherheit.

Es gibt keine gesunden Menschen, nur schlecht Untersuchte...

Unser Gesundheitssystem lebt nicht von Gesunden, sondern von Kranken. In einigen Kulturen der Vergangenheit wurden Ärzte nur bezahlt, solange der „Patient“ gesund blieb.

Bei uns aber müssen Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen immer stärker betriebswirtschaftlich arbeiten, was dem Gesundheitsgedanken abträglich ist. Vom „Apple a day“, der ja bekanntlich die Gesundheit erhält, kann das System nicht leben.