Auf den Onlineseiten www.bagso.de (BAGSO: Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) finden Sie wichtige Beiträge zu Themen wie Bildungsangebote für ältere Menschen, Digitalisierung und KI (Künstliche Intelligenz) inklusiv gestalten, Altersdiskriminierung, Einsamkeit, soziale Sicherheit oder politische Partizipation. Die Arbeit der BAGSO wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
"Der Anteil der Menschen ab 65 an der Bevölkerung wächst stetig, er liegt aktuell bei 22 Prozent. Dabei stellen die sehr alten Menschen zwischen 80 und 100 Jahren die am schnellsten wachsende (und vulnerabelste) Gruppe dar. Es ist ein Gebot der Vernunft, Altersarmut zu bekämpfen und maximale Anstrengungen zu unternehmen, um mithilfe von Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation so viel Gesundheit wie möglich und so wenig Pflegebedürftigkeit wie möglich zu erreichen."
Sie sind betagt (was für manche Zeitgenossen bei Ü30 beginnt)
Sie kennen sich nicht im Internet aus, können sich die unzähligen kleinen Unterstützungsangebote nicht selbst anschauen
Sie möchten gerne aktiv am Leben teilnehmen, sind aber nicht mehr unabhängig mobil
Die Durchblick-Redaktion gibt Ihnen einige Hilfsmöglichkeiten an die Hand. Die Direktlinks finden Sie weiter unten.
Wenn Sie Unterstützung beim Internetsurfen brauchen, können Sie sich z.B. an die Ideenwerkstatt Lindenfels wenden. Dort gibt es einmal monatlich konkrete Direkthilfe bei allem, was mit Internet, Smartphone, Online-Steuererklärung und vielem mehr zusammenhängt. Sie kommen selbst nicht dorthin - weder mit eingenem PKW noch mit dem Bus? Die Redaktion hat für Sie eine Mitfahrbörse eingerichtet.
Durchblick Service für Sie
Wir haben für unsere Leserschaft - nicht nur für Senioren! - online die Rubrik "Durchblick Service für Sie" erstellt, zu finden unter dem Menupunkt "Gesellschaft". Dort finden Sie unsere
Verschenkbörse
Wer kauft für mich ein, wenn ich kein Auto habe? / Mitfahrgelegenheit
Adoptiv-Großeltern gesucht
Was wird aus meinen Büchern, wenn ich tot bin?
Saisongarten: gemeinsame Nutzung
Diese fünf Beiträge stellen jeweils gemeinschaftliche Projekte dar. Wer etwas anzubieten hat (z.B. kostenlose Möbel, ein Stück Garten zur Bepflanzung, eine tolle Büchersammlung, wer bereit ist für andere einzukaufen oder Kinder zu betreuen, kann sich bei der Redaktion melden: im Betreff das jeweilige Projekt, für das Sie sich melden, Ihre Kontaktdaten (werden nicht veröffentlicht, sind nur für uns intern) und eine kurze Beschreibung, was Sie anbieten. Gern auch mit Fotos! Auch wer eines der Angebote nutzen möchte, meldet sich bei der Redaktion, und wir vermitteln den Kontakt.
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Sind Senioren wirklich »Einhörner«?
Als Einhorn bezeichnet man in der digitalen Welt Menschen, die keinen Zugang zu ihr haben. Meist ist die Rede von Kindern, die von ihren Eltern kein Smartphone und keinen Internetzugang bekommen. Diese nennt man Einhorn, "digitale Außenseiter", "Offline-Kinder" oder "Digital Gap Kids". Ein Einhorn ist sehr selten in unserer Welt, ebenso wie "medienabstinente" Kinder. "Einhorn" kann bewundernd gesagt werden (Kinder, die noch Bücher lesen und draußen spielen!), meist ist es jedoch abwertend gemeint.
Als älterer Mensch lebt man meist bewußt medienabstinent. Aber man wird ebenfalls wie ein Einhorn bestaunt, wenn man nicht in Whatsapp ist, weder in Insta-Blasen und anderen (a)sozialen Medien surft. Wenn man noch E-Mails schreibt und darauf besteht, auch Antwort per Mail zu bekommen. Wenn man stundenlang dahingeschnodderte Sprachnachrichten ignoriert und sich allenfalls zu einer SMS-Antwort auf in grauslich fehlerhaftem Deutsch hingeschnodderte Nachrichten hinreißen läßt.
Die Weltliteratur wäre nicht dasselbe, hätten nicht Generationen von Menschen BRIEFE geschrieben!
Als wirklich alter Mensch - früher sagte man Greis / Greisin - hat man vielleicht wirklich keinen Zugang zu digitalen Medien. Soo alt ist diese Technik ja noch nicht ("Wie seid ihr früher ohne Handy ins Internet gekommen?"). Über die Hälfte aller über 78jährigen nehmen kaum noch am digitalen Leben teil. Keine dieser Gruppen (freiwillig abstinent oder ohne Zugang oder ohne Kompetenz) sind freiwillig Einhörner. Die einen dürfen nicht, die andern wollen nicht, die dritten können nicht. Unangenehm ist es für alle.
In Lindenfels gibt es ein Angebot der Ideenwerkstatt: bei Kaffee und Kuchen trifft man sich im Gemeindehaus in der Burgstraße 41 einmal im Monat immer am letzten Donnerstag um 17 Uhr zu zwanglosen Gesprächen. Dabei können Smartphone- oder Tablet-Einstellungen geklärt werden, Sicherheitslücken behoben werden, die Steuererklärung online gemacht und viele Fragen beantwortet werden. Es sind meist mehrere junge Menschen anwesend, die gerne und ohne Naserümpfen helfen. So erzählte jemand in diesem Kreis beispielsweise von einem neuen Senioren-Tablet, über das der Bayrische Rundfunk berichtet hatte. Eine junge Gruppe aus München hat es entwickelt und stellt es her. Angefangen hat das so: Erfinder Jakob Bergmeier hat für seine Oma einen Pappkarton gebastelt, innen voller Elektronik, außen sehr übersichtlich drei große Knöpfe. Beschriftet mit EINSCHALTEN, VOR, ZURÜCK. Das war der Prototyp für ENNA. Heute nutzt Enna ein handelsübliches Tablet mit großer Uhrzeitanzeige und Spezial-Dockingstation. Darauf können verschiedene Karten gelegt werden: in EC-Kartengröße steht in Großschrift drauf wofür sie ist, zum Beispiel "Fotos Julia" oder "Wetter in München", "Tagesschau" und Inhalte aus Mediathek und Podcast, oder auch die Karte "Tim anrufen" oder "Postfach" für die Mails. Das kostet monatlich 18 Euro, mit Tablet 28,-. So kann man auch, wenn man überhaupt keinen Bezug zu digitalen Medien hat, selbständig und unabhängig bleiben und ist immer mittendrin. Wer nicht solch nette Enkel hat, kann sich jederzeit an die Ideenwerkstatt wenden. Vielleicht entsteht ja auch hier vor Ort in Lautertal / Modautal eine ähnliche Initiative! Bitte beachten Sie auch unsere vorletzte Seite im Heft mit wichtigen Telefonnummern und Angeboten für Senioren oder für Notfälle! (M. Hiller)
Starke Beteiligung und wichtige Impulse zur Notfallversorgung
Darmstadt-Dieburg. Volles Haus bei der Pflegekonferenz Mitte Juni im Landkreis Darmstadt-Dieburg: Zahlreiche Interessierte aus Pflege, Verwaltung und Zivilgesellschaft folgten der Einladung zur Veranstaltung. Der Fokus lag in diesem Jahr besonders auf der Notfallversorgung in der häuslichen Pflege – ein Thema, das viele bewegt und mit realen Herausforderungen verbunden ist.
Von der Ausnahme zur Realität: Immer mehr Hundertjährige
Laut Statistischem Bundesamt lebten Ende 2024 in Deutschland rund 17.900 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg zeigt sich dieser Trend deutlich: Ende 2024 lebten hier 57 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Zehn Jahre zuvor waren es noch 40. Das entspricht einem Anstieg von 42,5 Prozent. Bezogen auf die Bevölkerung des Kreises stieg die Quote von 1,36 auf 1,85 Hundertjährige je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Es gibt nicht nur immer mehr sehr hochbetagte Menschen, sondern insgesamt mehr ältere Menschen: Knapp 19.500 Menschen sind älter als 80 Jahre. Doch je mehr Menschen 100 Jahre und älter werden, desto deutlicher treten die gesellschaftlichen Herausforderungen hervor. Die Versorgung mit Pflegekräften, die Unterstützung bei Demenz, aber auch Fragen nach sozialer Teilhabe und Einsamkeit gewinnen an Gewicht. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat dazu online einige Informationen: https://www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/soziales-und-teilhabe.html
Die Stiftung ExtraLuft (i. Gr.) ist ein Herzensprojekt von Herbert Fanese (Gründer und Inhaber des FPZ Bergstraße). Sie stärkt schwerstbetroffene Menschen – u. a. außerklinisch intensiv-/beatmungspflichtige Patient:innen sowie Erwachsene mit schweren neurologischen Erkrankungen – dort, wo die Regelversorgung endet. ExtraLuft finanziert Therapie & Reha, bietet Information & Aufklärung, unterstützt praxisnahe Forschung, ermöglicht Teilhabe/Herzenswünsche und entlastet Angehörige – gemeinnützig und spendenfinanziert.
„Wir schließen Lücken – jenseits der Regelversorgung. Jede Maßnahme soll spürbar Lebensqualität bringen: für Betroffene und ihre Angehörigen.“ Herbert Fanese, Gründer & ehrenamtlicher Geschäftsführer
Er ist Leiter des FachPflegeZentrums Bergstraße in Lorsch. Aus der täglichen Arbeit mit schwerstbetroffenen Bewohner:innen entstand das Anliegen, schnell und unbürokratisch dort zu helfen, wo reguläre Leistungen nicht ausreichen.
Schwerpunkte der Stiftung:
Mitfinanzierung von Therapie-/Reha-Vorhaben (Atemwegserkrankungen, außerklinische Intensivpflege/Beatmung; schwere neurologische Erkrankungen)
Informations- & Aufklärungsarbeit
Unterstützung praxisnaher Forschung
Soziale Teilhabe & Herzenswünsche
Beratung & Entlastung von Angehörigen
Mittelgewinnung über Spenden und Benefizformate
Stiftung ExtraLuft gGmbH, Hildegard-von-Bingen-Straße 5, 64653 Lorsch Tel: (+49) 6251-86167-0 www.stiftung-extraluft.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Um Unsicherheiten, Sorgen und Informationsbedarfe von Betroffenen und Angehörigen kümmert sich auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg. Auf den Seiten https://ladadi.de/alzheimer sind nützliche Informationen und Adressen zusammengestellt.
„Demenz wirft viele Fragen auf – über den Krankheitsverlauf, über die Pflege, über die Entlastung von Angehörigen. Wir wollen deutlich machen: Niemand muss mit diesen Fragen allein bleiben. Es ist uns wichtig, dass über Demenz gesprochen wird. Jede Frage hat ihre Berechtigung – und jede Antwort hilft, den Alltag ein Stück leichter zu machen“, sagt Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler.
Kreis Bergstraße (kb). So lange wie möglich selbstbestimmt und in den eigenen vier Wänden wohnen können, auch im fortgeschrittenen Alter – das ist ein Wunsch, den viele Menschen haben. Im Kreis Bergstraße erfahren Seniorinnen und Senioren dabei Unterstützung von „PauLa“, der psychosozialen Fachkraft auf dem Land.
Die Ideenwerkstatt der Ev. Kirche Lindenfels läd ein:
Das Internet bietet viele Chancen und Möglichkeiten, den Alltag zu bereichern und zu erleichtern. Hilfe bei Einkäufen, Behördengängen oder auch der Austausch mit Familie und Freunden. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, denn »Dabei sein! Online im Alter!« bedeutet, die unzähligen Möglichkeiten des Internets kompetent, sicher und vor allem selbstbestimmt nutzen zu können. Daher fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Projekt Digitaler Engel. Es richtet sich an ältere Menschen, die digitale Kompetenzen erwerben wollen, um in der Online-Welt sicher zu agieren, und unterstützt Wissensvermittler:innen dabei, ein nachhaltiges und vertrauenswürdiges Angebot vor Ort zu schaffen.
Regelmäßige Treffen "digitale Kompetenz" in Lindenfels jeweils am 4. Donnerstag des Monats um 17 Uhr (im Dezember: 18.12.25!) im ökumenischen Gemeindesaal, Burgstraße 41, auch in den Sommerferien.
Hilfreiche Broschüre mit jeder Menge Infos, Tipps und Ansprechpartnern für ältere Bergsträßerinnen und Bergsträßer
Die neunte, überarbeitete und ergänzte Auflage des Seniorenwegweisers des Kreises Bergstraße gibt einen Überblick über vielfältige Angebote sowie zahlreiche Institutionen und Ansprechpartner für die ältere Generation im Kreis Bergstraße. Es sind hier zum Beispiel Einrichtungen, die bei der Gestaltung eines aktiven Lebens im Alter weiterhelfen, als auch Kontaktdaten von Beratungsstellen und Anbietern von Hilfe- und Pflegeleistungen aufgeführt. Zusammen mit Martina Zwecker von der Fachstelle Leben im Alter des Kreises Bergstraße (die die Broschüre federführend erstellt hat) und Fred Müller sowie Angelika Koch vom ausführenden Verlag „Verlag & Marketing“ stellte die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach die 110-seitige Broschüre nun offiziell der Öffentlichkeit vor.
Willi Reimund aus Brandau feierte am 27-11-2024 seinen 80ten Geburtstag. Besonders erfreute Fritz Ehmke den Jubilar und die zahlreichen Gratulanten mit einem musikalisches Ständchen sowie einem ganz besonderem Geschenk: Das neu erschienene Jahrbuch von Marieta Hiller "Märchen, Mühlen, Mahlzeit". Willi Reimund ist darin mit einem Beitrag über die ehemaligen Brotkärtchen und auf einem Bild in seiner Backstube abgebildet.
Vielseitige Tätigkeit: Aufgabe umfasst Unterstützung bei Anträgen, bei der Gesundheits- und Vermögenssorge / Bewerbungen und Informationen zur Qualifikation beim Fachbereich Soziale Dienste
Kreis Bergstraße (kb). Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer werden vom Amtsgericht für volljährige Personen bestellt, die zum Beispiel aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung ihre Angelegenheiten nicht mehr vollständig selbst regeln können. Unter Betreuung ist hier nicht Pflege und Versorgung im Alltag zu verstehen, sondern zum Beispiel das Organisieren von Hilfen, das Stellen von Anträgen und die Unterstützung und bei Bedarf auch Vertretung in der Gesundheits- und Vermögenssorge.
Die Polizei informiert - wir wollen, dass Sie sicher leben
Unter dem Motto „Rat mal wer dran ist…“ fand im November 2024 eine öffentliche Veranstaltung der CDU Modautal im Sitzungssaal der Hofreite in Brandau statt. Eingeladen hatte der CDU-Gemeindeverband Modautal im Rahmen seiner Vortragsreihe. Vorsitzende Gerlind Schütz freute sich bei ihrer Begrüßung über den großen Zuspruch, der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Unter den zahlreichen Gästen begrüßte sie auch Bürgermeister Jörg Lautenschläger. Als Referenten konnte die Kriminaloberkommissarin (KOK) Melanie Kolb vom K21/22 Polizeipräsidium Südhessen, Polizeihauptkommissar (PHK) Bernd Kury und Polizeioberkommissar (POK) Eric Meier von der Polizeidirektion Ober-Ramstadt gewonnen werden.
Mobil bleiben mit Bus und Bahn: Kostenloses Mobilitätstraining von PauLas, Gemeinde Rimbach und VRN erfolgreich abgeschlossen
Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich unsicher, wenn es darum geht, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Da gibt es etwa die Angst, beim Ein- oder Aussteigen nicht schnell genug zu sein, in den Bustüren eingeklemmt zu werden oder gar zu stürzen. Manche fühlen sich auch mit der Planung einer Fahrt überfordert. Deshalb haben die psychosozialen Fachkräfte auf dem Land (PauLas) des Kreises Bergstraße für die Gemeinden im Vorderen Odenwald (NOVO) kürzlich zusammen mit der Gemeinde Rimbach und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) ein zweitägiges Mobilitätstraining veranstaltet.