Die Zählung der Schwalbenarten in Reichenbach ist weitgehend abgeschlossen. Diese Zählung ist auch relativ einfach wenn man wartet bis Junge in den Nestern sind und die Fütterungen beginnen. Denn vorher halten sie den Zähler oft zum Narren, wenn sie von dem einen Nest zum anderen fliegen. Außerdem lassen sie sich scheinbar nicht gerne zählen, denn wird eine Person gesichtet, sausen sie dann lieber am Nest vorbei.
Leider ist es jetzt auch so, dass Elstern auch aus den Schwalbennestern, wie schon beobachtet wurde, die Eier oder die Jungen herausholen!!
Schwierig gestaltet sich dann schon das Zählen der Mauersegler. Das ist praktisch nur möglich wenn man einige Zeit sein eigenes Haus oder das des Nachbarn beobachtet. Deswegen bittet der „Schwalbenbeauftragte“ der Vogelschützer Karlheinz Peter nochmals die Reichenbacher Bevölkerung um Mithilfe. Lange ist nicht mehr Zeit, denn die schnellen Flieger sind schon bald wieder unterwegs in ihre Winterquartiere.
Wer weiß wo Mauersegler in Reichenbach nisten möchte doch bitte Karlheinz Peter unter o6254/1016 oder mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. informieren!!
Asiatische Tigermücke: Kleiner Plagegeist mit großem Risiko
Wer sich und andere vor der Tigermücke schützen will, kann mit wenigen Handgriffen etwas tun, um die Ansiedlung auf dem eigenen Grundstück zu vermeiden:
Wasseransammlungen zum Beispiel in Blumentopfuntersetzern, ungenutzten Gießkannen, Sonnenschirmfüßen oder Eimern vermeiden, Regentonnen und andere Gefäße lückenlos abdecken
Wasser in Vogeltränken oder Planschbecken mindestens einmal wöchentlich austauschen
Regenrinnen mehrmals im Jahr vom Laub befreien, damit kein Wasserstau entsteht
auf dem Friedhof ungenutzte Blumenvasen auf den Kopf stellen.
Auch Teiche bieten eine Brutstätte für Stechmücken. Fische und die in naturbelassenen Gartenteichen lebenden Insekten fressen Stechmückenlarven. Daher: Biodiversität des Gartenteiches fördern.
Kreis Bergstraße (kb). Sie ist nur wenige Millimeter groß und trotzdem ein aggressiver Plagegeist, der einem die Sommerstimmung gründlich vermiesen kann: die Asiatische Tigermücke. Auch im Kreis Bergstraße hat sich das ursprünglich aus Südostasien stammende Insekt, begünstigt durch den Klimawandel und den globalisierten Reise- und Warenverkehr, seit dem Jahr 2021 in mehreren Kommunen angesiedelt. Nachgewiesen wurde sie unter anderem in Hirschhorn, Einhausen, Bürstadt, Neckarsteinach und Lampertheim. „Die Asiatische Tigermücke kann unsere Lebensqualität im Sommer erheblich mindern, vor allem, wenn sie sich weiter ausbreitet. Zudem birgt sie das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern. Deshalb ist es uns als Kreisverwaltung ein Anliegen, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete und für das Gesundheitsamt zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach.
Der Diplom-Biologe Artur Jöst, Leiter der AG Exotische Stechmücken bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS), betont: „Die Asiatische Tigermücke wird in der Oberrheinebene dauerhaft präsent bleiben. Wir müssen lernen, mit ihr zu leben. Unser Ziel muss es daher sein, ihre Population so klein wie möglich zu halten. Denn die Tigermücke sticht, anders als heimische Exemplare, auch bei Tage und verfolgt aktiv die Opfer, die sie stechen möchte.“
Hinzu kommt, dass die Asiatische Tigermücke potenziell gefährliche Krankheitserreger übertragen kann. Rund 25 Viren, darunter Chikungunya-, Dengue-, Zika- und West-Nil-Viren, können von dem Insekt durch einen Stich auf den Menschen übertragen werden, sofern es vorher eine infizierte Person gestochen hat. Durch Reiserückkehrer treten diese tropischen Krankheiten auch in Deutschland auf, so gab es im Kreis Bergstraße im Jahr 2024 zum Beispiel 13 dokumentierte Fälle von Dengue-Fieber. Eine nachgewiesene Übertragung durch eine Tigermücke gab es in Hessen bislang aber nicht. „Es gibt keinen Grund zur Panik, noch sind es auch relativ wenige Fälle dieser Krankheiten, die nach Deutschland eingeschleppt werden. Doch mit einer weiteren Verbreitung der Tigermücke steigt auch das Risiko“, sagt Artur Jöst von der KABS.
Die Geschäftsstelle Klimaanpassung des Hessischen Landesamtes für Gesundheit und Pflege (HLfGP), die dem Hessischen Gesundheitsministerium untergeordnet ist, überwacht die Verbreitung der Tigermücke mit einem Stechmücken-Monitoring. Wer glaubt, eine Tigermücke eingefangen zu haben, kann sie zur Bestimmung ans HLfGP schicken. Weitere Informationen hierzu gibt es unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die typischen Erkennungsmerkmale der Asiatischen Tigermücke: Ihre hinteren Beine enden mit einem breiten weißen Schuppenstreifen. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der weiße Streifen, der sich vom Hinterkopf über den Rücken bis hin zum Flügelansatz erstreckt.
„Wir alle können dazu beitragen, die Gesundheitsgefährdung durch die Asiatische Tigermücke in Hessen gering zu halten. Dazu sensibilisieren wir die Menschen für dieses Thema und wollen sie motivieren, selbst aktiv zu werden, um die Ansiedelung der Tigermücke von vornherein zu verhindern – denn das ist der beste Schutz“, erklärt die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz.
Die Asiatische Tigermücke fühlt sich in urbanen Räumen wohl. Sie bevorzugt kleine Wasseransammlungen als Brutstätten. Schon wenige Milliliter stehendes Wasser reichen aus, damit sich ihre Larven entwickeln können. Mögliche Brutstätten können daher sein: nicht abgedeckte Regentonnen, Eimer, Gießkannen, Blumenkästen mit Wasserspeicher, Blumentopf-Untersetzer, Blumenvasen auf Friedhöfen, im Freien gelagerte Reifen, Sonnenschirmfußständer, verstopfte Regenrinnen, Gullys, aber auch die weggeworfene Coladose im Gebüsch. Keine Brutstätten sind gechlorte Pools und belebte Gartenteiche, in denen zum Beispiel Fische die Mückenlarven fressen können.
Für eine Eindämmung der Population sorgt auch die KABS, die in ihren Mitgliedskommunen auch im Kreis Bergstraße gegen die Asiatische Tigermücke vorgeht. Eine vollständige Auslöschung ist dabei aber nur noch bei kleinen, lokal begrenzten Populationen möglich. Bei größeren, weit verbreiteten Populationen konzentriert sich die Bekämpfung durch Fachpersonal inzwischen vor allem auf sensible Bereiche wie Altenheime oder Kindergärten, während gleichzeitig die Bevölkerung für eigenständiges Handeln sensibilisiert wird. „Das Ziel muss es sein, die Populationsdichte zu minimieren. Nur so können wir Lebensqualität erhalten und das Krankheitsrisiko so weit wie möglich minimieren“, sagt Artur Jöst von der KABS.
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6.10.23 Asiatische Tigermücke erstmals in Bensheim nachgewiesen - Erneute Erstsichtung im Kreis / Bevölkerung weiterhin zu Mithilfe bei Eindämmung aufgerufen
Kreis Bergstraße (kb). In Bensheim wurde zum ersten Mal die Sichtung der Asiatische Tigermücke gemeldet. Das bestätigt das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP). Nach der Erstsichtung im Lorscher Stadtgebiet im Sommer ist das Insekt nun in einem weiteren Gebiet des Kreises angekommen. Bislang ist noch unklar, ob es sich um einen Einzelfund oder eine etablierte Population handelt. Da das Tier aber als potenzieller Überträger von gefährlichen Krankheiten gilt, sind alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, dazu beizutragen, das Ausbreiten dieser Mückenart im Kreisgebiet zu vermeiden.
In Anbetracht der nahenden Herbst- und Wintertemperaturen ist es vor allem wichtig, mögliche Ablagen von Überwinterungseiern der Asiatischen Tigermücke zu verhindern. Diese potenziellen Brutstätten sind in sogenannten Kleinstgewässern zu finden. Das sind kleine Wasseransammlungen, wie etwa Abflüsse, Teiche, Regentonnen, Blumenvasen, Planschbecken und jegliche weiteren Behälter, in denen sich stehendes Wasser befindet. Dort finden sich die Eier, Puppen beziehungsweise Larven des Insekts. Deswegen sollten Wasseransammlungen – auch in Blumentopfuntersetzern, ungenutzten Gießkannen oder Eimern – im besten Fall vermieden und Regentonnen abgedeckt werden. Wasser in Vogeltränken oder Planschbecken sollte regelmäßig, mindestens einmal wöchentlich, ausgetauscht werden. Zudem sollten Regenrinnen mehrmals im Jahr vom Laub befreit werden. Damit die Eier und Larven des Insekts nicht über das Abwasser verteilt werden, sollte abgestandenes Wasser außerdem nicht in den Gully gegeben, sondern direkt vergossen werden. „Die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger ist nicht nur bei der Eindämmung der Verbreitung des Insekts gefragt, sondern auch bei der Meldung möglicher Sichtungen. Wer eine „verdächtige“ Mücke entdeckt hat, kann entweder versuchen, diese zu fangen und zur Bestimmung an das HLfGP senden, oder fotografieren und ein Foto des Tieres an das Landesamt schicken“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz. Fotos der Asiatischen Tigermücke können an folgende E-Mail-Adresse gesendet werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien und hat sich in den letzten Jahrzehnten durch den globalen Handels- und Reiseverkehr weltweit verbreitet. Auch im Kreis Bergstraße wurde das Insekt in den vergangenen Jahren bereits in Hirschhorn, Einhausen, Bürstadt, Bobstadt, Neckarsteinach und zuletzt auch in Lorsch gesichtet. Weitere Informationen rund um die Asiatische Tigermücke sowie Maßnahmen zur Eindämmung gibt es unter https://hlfgp.hessen.de/klimawandel-und-gesundheit/asiatische-tigermuecke.
April 2023: Was tun gegen die Asiatische Tigermücke? Das Insekt wird immer wieder auch im Kreis Bergstraße nachgewiesen
Die Stechmücke paßt sich der Klimaveränderung an und kommt deshalb auch in unseren Breiten inzwischen an einigen Stellen vor. Das Umweltbundesamt verweist auf das Projekt Mückenatlas, bei dem jeder Interessierte seine Beobachtungen mitteilen kann. Dort gibt es eine Karte mit den Einträgen, aus welchen Regionen schon bestimmte Mücken eingeschickt wurden. Welche Krankheiten die Tigermücke überträgt, finden Sie auf den Seiten von Gesundheit.de. Dort erfahren Sie auch wie sich die Tigermücke in Deutschland verbreitet: Erstsichtung war 2007 auf einem Parkplatz an der Autobahn 5 in der Nähe der Schweizer Grenze. Seit 2014 etablieren sich auch größere Bestände der Tigermücke in Deutschland, besonders in Bayern und Baden-Württemberg sowie in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
Offene Wasserbehälter abdecken, ausleeren oder wöchentlich auffrischen
April 2023: Informationsveranstaltung von Kreis Bergstraße und Stadt Bürstadt
Kreis Bergstraße (kb). Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien und ist potenzieller Überträger verschiedener Krankheitserreger, unter anderem der Gelbfieber-Viren. Da das Insekt bereits seit Jahrzehnten in Deutschland und schon seit zwei Jahren in Folge auch in Hessen immer wieder nachgewiesen wird, hatte die Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Bergstraße Diana Stolz gemeinsam mit der Stadt Bürstadt zu einer Informationsveranstaltung rund um das Tier eingeladen. Noch vor Beginn der Tigermücken-Saison wurden die Bergsträßerinnen und Bergsträßer so auf die möglichen Gefahren und Möglichkeiten der Eindämmung des Insektes aufmerksam gemacht. Als Referentinnen und Referenten waren der Leiter der Arbeitsgruppe Exotische Stechmücken von der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V (KABS) und Diplom-Biologe Artur Jöst, sowie Dr. Elisa Stickler und Dr. Andreas Larem vom Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) vor Ort.
Die Asiatische Tigermücke ist ein sogenannter Vektor und trägt somit Krankheitserreger nicht von Natur aus in sich, sondern muss zunächst einen infizierten Menschen stechen, um selbst zum Überträger zu werden. Das Insekt hat allerdings die Eigenschaft, kurz aufeinanderfolgende Blutmahlzeiten an mehreren Individuen zu sich zu nehmen, wodurch sich das Übertragungspotenzial erhöht. In Hessen wurde bisher noch keine Übertragung von Krankheitserregern durch eine Asiatische Tigermücke bei einem Menschen dokumentiert. Damit dies auch so bleibt, ist es wichtig, die Ansiedlung des Tieres von vornerein zu verhindern. Hierbei ist die Bevölkerung eine wichtige Zielgruppe, denn sie kann die Ansiedlung des Insekts durch einfache Maßnahmen im eigenen Garten und auf dem eigenen Grundstück verhindern. Bürgerinnen und Bürger sollten beispielswese Wasseransammlungen in Blumentopfuntersetzern, ungenutzten Gießkannen oder Eimern vermeiden und Regentonnen abdecken. Außerdem sollte Wasser in Vogeltränken oder Planschbecken mindestens einmal wöchentlich ausgetauscht werden. Eingefangene Mücken können zur Bestimmung an das HLfGP gesendet werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum hessischen Tigermücken-Monitoring geleistet, das seit 2020 durchgeführt wird.
Da die Asiatische Tigermücke sowie die entsprechenden Krankheitserreger in Hessen bislang nicht häufig vorkommen, ist auch ein Stich des Insekts nach aktuellem Stand kein Grund zur Beunruhigung. Wie bei üblichen Mückenstichen können diese mit juckreizlindernden Salben behandelt werden. Sollten aber wenige Tage nach einem Stich plötzlich grippeähnliche Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen oder Erschöpfungszustände eintreten, sollte man zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt besonders dann, wenn die Beschwerden nach einem Auslandsaufenthalt in Risikogebieten, in denen sowohl Stechmücken als auch Krankheitserreger verbreitet sind, auftreten. Dazu zählen beispielsweise südeuropäische Länder, Südostasien sowie Mittel- und Südamerika.
Wichtig: Leinenpflicht für Hunde, striktes Wege-Gebot, Radfahren, Spazierengehen oder Reiten abseits von Wegen streng untersagt. In Waldflächen der Sperrzone II sind alle Aktivitäten, die geeignet wären, Wild aufzuschrecken, untersagt
Gemeinsam für Hessens Zukunftswälder: Erfolgreiche Pflanzsaison und starkes Bürgerengagement
Der Landesbetrieb HessenForst zieht eine positive Bilanz der Frühjahrspflanzsaison 2025. Besonderer Dank gilt den hessischen Bürgerinnen und Bürger für ihre Beteiligung bei öffentlichen Pflanzaktionen. Der Landesbetrieb HessenForst blickt auf eine erfolgreiche Frühjahrspflanzsaison zurück: Rund 2 Millionen junge Bäume wurden auf einer Fläche von etwa 700 Hektar in Hessens Wäldern gepflanzt. Ziel dieser großangelegten Aktion war es, die Wälder klimastabil wiederaufzubauen und sie fit für die Herausforderungen des Klimawandels zu machen.
Das Sprichwort „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ gewinnt immer mehr an Bedeutung in unserer hiesigen Region. Denn es kehren leider immer weniger aus ihren Winterquartieren zurück. Einzeln oder paarweise kehren sie normalerweise bereits Ende März oder Anfang April zurück, in größerer Zahl jedoch erst Mitte oder Ende April, wenn der Sommer wirklich schon vor der Tür steht. Zuerst sieht man normalerweise die Rauchschwalben wieder. Diese nisten meist in Ställen und Scheunen in aufgelockerten Kolonien und kommen, wie Beringung gezeigt hat, oft Jahr für Jahr ins selbe Nest. Da hat sich über die Jahrtausende eine enge Vertrautheit mit dem Menschen gebildet, der die Schwalben auch als Frühlings- und Glücksbringer schätzt. Die Rauchschwalbe ist mit 19 cm die größte der drei Schwalbenarten. Sie ist an der Oberseite stahlblau, Stirn und Brust kastanienbraun, gegabelter Schwanz mit langen Spießen, welcher beim Weibchen etwas kürzer ist.
Waldbrandstufe 3 bis 4 für heute und die kommenden Tage
Kreis Bergstraße (kb). Der Deutsche Wetterdienst und das hessische Forstministerium warnen vor Brandgefahr in den hessischen Wäldern. Bedingt durch den zu trockenen Februar, die angestiegenen Temperaturen und die geringen Niederschläge in der ersten Märzhälfte hat sich eine spürbare Waldbrandgefahr aufgebaut. Für den Kreis Bergstraße besteht für heute und die kommenden Tage die Waldbrandstufe 3 bis 4.
Das bedeutet: Bereits ein kleiner Funke kann verheerende Brände auslösen.
Das Wolfszentrum Hessen (WZH) beim Landesbetrieb HessenForst ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen und Meldungen zum Thema Wolf in Hessen. Es erfasst und bewertet Sichtungen, Spuren, Kotfunde und Rissereignisse, bei denen der Verdacht auf die Beteiligung eines Wolfes besteht. Auch das hessische Wolfsmonitoring liegt in der Verantwortung der staatlichen Wolfsexperten.
Jeder Bürger kann das Monitoring aktiv unterstützen, indem er Wolfsbeobachtungen sowie Hinweise auf verendete Wild- und Nutztiere mit Verdacht auf Wolfsbeteiligung meldet. Allerdings fließen nur Meldungen in das offizielle Monitoring ein, die direkt beim Wolfszentrum Hessen eingehen. Meldungen, die nicht an das WZH gerichtet werden, können nicht berücksichtigt werden und verschlechtern damit die Datengrundlage des Monitorings. Ein fundiertes Monitoring ist eine wichtige Voraussetzung, um beispielsweise über geeignete Managementmaßnahmen zu entscheiden.
LaDaDi: Kreistierschutzbeauftragte warnt vor tödlichen Hundehaaren
Hundehaare können in der freien Natur tödlich werden für Vögel, die sie zum Nestbau benutzen. Die Tierschutzbeauftragte des Kreises rät deshalb, die Vierbeiner zuhause zu bürsten und die Haare zu entsorgen. Dies gilt für Haare von Hunden, die mit Insektiziden wie z.B. Flea Free Spot on, Frontline oder Pestigon vor Zecken, Flöhen, Milben etc. geschützt werden. Auch Katzenhaare von insektizidbehandelten Katzen sind gefährlich.
Darmstadt-Dieburg. Die Tierschutzbeauftragte des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Dr. Christa Wilczek, warnt vor Hundehaaren, die für den Nachwuchs von Vögeln tödlich sein können. Gleichzeitig ruft sie Hundebesitzer dazu auf, ihre Tiere nicht in der freien Natur auszukämmen – oder, falls die Vierbeiner doch dort gebürstet werden – die Haare einzusammeln und sie zuhause in der Restmülltonne zu entsorgen. Anlass für diesen Appell ist eine Studie der Universität Sussex in England, bei der in Vogelnestern Insektizide nachgewiesen wurden, die auch in Deutschland in gängigen Produkten verwendet werden und auch im Onlinehandel verfügbar sind. Es handelt sich um Produkte zur Bekämpfung von Flöhen und Zecken, „insbesondere bei Hunden und Katzen mittels Halsbänder oder Spot-on-Präparaten“, erklärt Wilczek: „Bei den untersuchten Stoffen - Fipronil und Imidacloprid - handelt es sich um Nervengifte, die über die poröse Eischale die Embryoentwicklung negativ beeinflussen oder auch den geschlüpften nackten Nesthocker schädigen.“ Laut Studie befand sich Fipronil in allen Nestern und Imidacloprid in fast 90 Prozent der Nester. „Viele Vogeleltern nehmen auf der Suche nach weichem Material gerne ausgebürstete Hundehaare mit den Insektizid-Wirkstoffen auf, um das Nest für ihren Nachwuchs weich auszupolstern. Das kann fatale Folgen für den Nachwuchs haben“, sagt sie.
RP Darmstadt nimmt an Abstimmungstermin zum Schutz der gefährdeten Schmetterlinge teil
Darmstadt. Zu einem gemeinsamen Abstimmungstermin kamen jüngst zahlreiche Naturschutzbehörden und -verbände im Lautertaler Rathaus zusammen – darunter auch eine Vertreterin des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt. Thema war der Schutz zweier ganz besonderer Schmetterlingsarten: Des Hellen und des Dunkeln Wiesenknopf-Ameisenbläulings.
Beide Arten brauchen spezielle Bedingungen und sind auf besonderen Schutz angewiesen. Der Helle und der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling sind streng geschützt, denn beide Arten sind bundesweit sehr selten geworden. Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling wird – wenn nichts unternommen wird – im Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis in den nächsten Jahren sogar ganz verschwinden. Das Land Hessen ist gesetzlich verpflichtet, sich um ihren Schutz zu kümmern. Das Treffen im Rathaus der Gemeinde Lautertal (Odenwaldkreis) diente dazu, die Schutzmaßnahmen für die beiden Arten abzustimmen.
Die Herausforderungen beim Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge: Beide Arten benötigen feuchte und ohne oder mit wenig Düngung bewirtschaftete Wiesen. Zudem müssen dort mit dem Großen Wiesenknopf eine bestimmte Pflanze und mit der Knotenameise eine bestimmte Ameisenart vorkommen. Sonst können sich die Schmetterlinge nicht fortpflanzen (siehe "Hintergrund" ganz unten). Auf den meisten Wiesen ist das nicht mehr gegeben. Denn für landwirtschaftliche Betriebe ist es schwierig, Wiesen in ihre Wirtschaftskreisläufe zu integrieren, die sie im Sommer nicht mähen und nicht düngen dürfen. Deshalb sind die beiden Schmetterlingsarten so selten geworden.
Was wurde schon zum Schutz der beiden Arten unternommen? Das RP Darmstadt hat die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe bei zwei Treffen über Fördermittel informiert, wenn sie ihre Wiesen im Sommer drei Monate nicht mähen. Im Auftrag des RP hat der Landschaftspflegeverband Bergstraße viele landwirtschaftliche Betriebe über die Bedürfnisse der beiden Schmetterlingsarten aufgeklärt. Die Ämter für ländlichen Raum im Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis haben mit landwirtschaftlichen Betrieben vertraglich vereinbart, dass sie bestimmte Wiesen im Sommer nicht mähen und nur wenig düngen. Das Forstamt Beerfelden pflegt bestimmte Flächen in den Schutzgebieten, die es betreut, und hat im Auftrag des RP Darmstadt drei wertvolle Wiesen gekauft. Zudem kartiert ein vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald beauftragter Experte im Rahmen eines Monitoring-Projekts seit mehreren Jahren die Schmetterlinge. Der Gewässerverband Bergstraße pflegt Rückhaltebecken und Deiche mit Massen-Vorkommen des Großen Wiesenknopfs. Mehrere Privatpersonen setzen sich ehrenamtlich für beide Arten ein, beraten und informieren die Behörden über Schmetterlingsvorkommen und halten Kontakt zu betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben.
Welche Erfolge wurden schon verzeichnet? Die Kartierungen des Geo-Naturparks haben weitere Schmetterlingsvorkommen ermittelt, die zuvor nicht bekannt waren und jetzt geschützt werden können. Die Ämter für ländlichen Raum haben mit einigen landwirtschaftlichen Betrieben freiwillige Vereinbarungen getroffen, dass sie bestimmte Wiesen im Sommer nicht mähen. Um erfolgreich zu sein, müssten aber mehr Betriebe mitmachen.
Was haben die Beteiligten beim Treffen vereinbart? Damit die Meldungen einfacher bearbeitet werden können, benötigt das Amt für Landwirtschaft Bergstraße genauere Angaben zu den Schmetterlingsvorkommen. Zusätzlich benötigen die Ehrenamtlichen mehr Unterstützung bei der Zusammenarbeit – insbesondere außerhalb der Schutzgebiete. Die Beteiligten sind sich einig, dass geklärt werden muss, warum auf vielen geeigneten Wiesen nicht genügend Ameisen vorkommen. Der Geo-Naturpark plant eine Untersuchung zu beauftragen. Auf einigen gemeindeeigenen Flächen sollen außerdem die Pflege für die beiden Schmetterlingsarten optimiert und Infotafeln aufgestellt werden. Die Ämter für Landwirtschaft und der Landschaftspflegeverband Bergstraße bemühen sich weiter um freiwillige Vereinbarungen für eine schmetterlingsgerechte Mahd bei den landwirtschaftlichen Betrieben.
Außerdem wird der Landschaftspflegeverband Bergstraße ein Infoblatt für Landwirte zum Thema Wiesenknopf-Ameisenbläulinge erstellen. Das RP Darmstadt unterstützt die Beteiligten bei ihren jeweiligen Aktivitäten und klärt offen gebliebene Fragen. Das nächste Treffen ist im Dezember 2025.
Wie können Bürgerinnen und Bürger helfen? Bürgerinnen und Bürger können Lebensmittel von landwirtschaftlichen Betrieben beziehen, die ihre Wiesen ohne oder mit wenig Dünger bewirtschaften. Außerdem sollten im eigenen Garten kein Kunstdünger und keine Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Wichtig ist es auch, in Schutzgebieten auf den Wegen zu bleiben.
Hintergrund: Schmetterlinge, die Ameisen fressen
Die beiden Arten der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge tragen ihren Namen nicht zufällig: Ein wichtiger Teil ihres Lebens spielt sich auf den Blütenköpfen des Großen Wiesenknopfs ab. Das ist eine Pflanze, die auf artenreichen, ungedüngten Wiesen wächst. Dort auf den Blütenknospen legen die Schmetterlinge ihre Eier ab. Nur wenn die Wiesen im Sommer drei Monate nicht gemäht werden, können sich die Raupen in den Blüten fertig entwickeln. Im Lauf des Sommers lassen sich die Jungraupen auf den Boden fallen. Dort bringen sie eine Knoten-Ameisenart dazu, sie zu adoptieren und in ihr Ameisennest zu tragen. Die Ameisen füttern und beschützen die Schmetterlingsraupen im Ameisennest. Dort fressen die Raupen jedoch nicht nur Ameisenfutter, sondern auch Ameisenbrut. In jedem Ameisennest kann sich in der Regel nur eine Raupe des Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings entwickeln. Daher müssen für den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling größere Wiesen mit mehr Ameisennestern zur Verfügung stehen als für den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Jedoch werden die Blüten des Großen Wiesenknopfs im Sommer häufig abgemäht. Oft gibt es auch zu wenige Ameisennester in den Wiesen. Fehlen die Wiesenknopf-Blüten oder die Ameisen, können sich die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge nicht mehr fortpflanzen. Deswegen sind die beiden Arten sehr selten geworden. Wo sie aber vorkommen, stehen sie für einen intakten Wiesen-Lebensraum. Link: https://rp-darmstadt.hessen.de/umwelt-und-energie/naturschutz
Foto: dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Jürgen Liebherr, Pixabay
Am Freitag 4. Oktober 2024 wurde die Sommerlinde auf dem Friedhof sehr stark zurückgeschnitten.
Vorangegangen war: der Baum sollte gefällt werden, weil ein Sturm den stärksten Ast der Krone herausgebrochen hatte. Am 2. Oktober wurde dies im BA mitgeteilt. Ebenfalls am 2. Oktober um 15 Uhr kam dann die offizielle Pressemitteilung des Kreises Bergstraße (Sie finden sie ganz unten). Der 3. Oktober war ein Feiertag, so daß es kaum noch Möglichkeiten gab, Bedenken zu äußern. Am 4. Oktober um 8 Uhr begannen die Arbeiten.
Lutz Fähser berät den Runden Tisch Wald in Seeheim-Jugenheim
Der Entwickler des vielfach ausgezeichneten Lübecker Konzepts für naturnahe Waldbewirtschaftung Dr. Lutz Fähser kam am 23. und 24.6.2024 zur Beratung in die Gemeinde Seeheim-Jugenheim. Dort wird aktuell im Rahmen eines Runden Tischs über die Zukunft des Waldes debattiert. Die zu entwickelnden Leitlinien sollen in die anstehende Forsteinrichtung, den 10-Jahres-Plan für die Waldbewirtschaftung, eingehen.
Mehr Flexibilität für den Waldumbau: HessenForst kündigt Moratorium der Zertifizierung nach dem Standard des Forest Stewardship Council Deutschland (FSC) an
Der Landesbetrieb HessenForst hat heute offiziell ein Moratorium der FSC-Zertifizierung bekanntgegeben. Die Entscheidung erfolgte auf Grundlage eines Beschlusses des Hessischen Landtags, um flexibleres Handeln bei der Klimaanpassung des Staatswaldes zu ermöglichen. Abstriche bei der verantwortungsvollen, nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung wird es nicht geben.
Saatgut für Hessens Wälder! HessenForst weiht neues Saatgutzentrum ein
Die Extremwetterereignisse seit 2018 haben dem hessischen Wald stark zugesetzt. Um die Aufforstung und Klimaanpassung der hessischen Wälder zu unterstützen, weiht HessenForst nun ein neues Saatgutzentrum beim Forstamt Hanau-Wolfgang ein.
Borkenkäfer lassen den Wald kränkeln. Grund also für das Land Hessen, seine Bemühungen um die Wiederbewaldung und Klimaanpassung der Wälder weiter zu verstärken. Staatssekretär Michael Ruhl eröffnete heute am Forstamt Hanau-Wolfgang das neue HessenForst Saatgutzentrum - Deutschlands modernste Saatgutaufbereitungsanlage. „Die nachhaltige Bereitstellung von ausreichenden Mengen an forstlichem Saatgut ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Umbau des Waldes hin zu stabilen und klimaangepassten Mischbeständen“, so Ruhl.