Unsere Mundart-Seiten

Seit Juniheft 2024 gibt es unsere Mundart-Ecke für alle zum Mitmachen! Vor den Osterferien hörten wir in der "Erzählzeit" in den beiden 1. Klassen der MPS das Mundartmärchen "Märche vum Hås un Ijel" (auf CD erzählt von Edith Keil, aus dem Buch "Es war emol - Märche in Südhessischer Mundard"). Nach den Ferien fragte ich was das Gegenteil von Hochdeutsch ist. Antwort: Tiefdeutsch!

   und  

Kontaktdaten: Bitte senden Sie Ihren Beitrag schriftlich oder als Audiodatei an Fritz Ehmke: Mundartfreunde Südhessen, Tel. 06254 2830 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Fritz Ehmke wird Ihre Einsendung in gute mundartliche Schreibweise umsetzen und Ihre persönlichen Angaben auf Wunsch mit veröffentlichen oder auch gern anonym. Weitere Infos: www.gebabbel-suedhessen.de

Anhang Mundoardkors mirr'm Ernst Seeger aus Neukersche!
Anmerkung: å ist der nasale Selbstlaut zwischen a und o liegend, zum Beispiel: Nås = Nase

Ourewaeller_Dialekt.pdf

Mundartkünstler Adam Breitwieser gestorben

Adam Breitwieser ist am 02 August 2025 nach einem langen erfüllten Leben gestorben.            

Adam hatte ein Herz für Tradition, Mundart, Brauchtum und Kultur. Er setzte sich ein für Menschen, insbesondere für kranke Kinder, die nicht im Sonnenlicht unserer Gesellschaft stehen. Neben ehrenamtlichen Tätigkeiten in zahlreichen Gremien war er langjähriger Mitarbeiter der UNI Gießen zur Erhaltung der Mundart, mit seinem Mitwirken entstand das „Südhessische Wörterbuch“.

Schatzsucher besuchen Mundartbabbler/innen im Modau- und Lautertal

Grodde unn Lauser G`schischde aus Südhesse, Frieda unn Fritz enddegge en gånz besonnere Schatz“ heisst das aktuelle Projekt der Mundartfreunde Südhessen. 
Es handelt sich um eine sprachliche Rundreise zu Mundartbabblerinnen und Mundartbabblern in Südhessen. Dokumentiert wird dies in einem Buch, das nicht nur gelesen, sondern auch über einen Tonträger angehört werden kann. Die Besonderheit liegt nicht zuletzt auch darin, dass die interessanten und vielfältigen Geschichten sowohl auf Hochdeutsch als auch im jeweiligen Dialekt präsentiert werden. Passend zu jeder Geschichte malt Conny Abramzik aus Biebesheim am Rhein eine wunderschöne, passende Bildillustration.

Spendenübergabe aus Verkaufserlös Klingender Mundart-Kalender: 2000 Euro 

Kürzlich erfolgte eine feierliche Spendenübergabe von stolzen 2000 Euro an den Verein für krebskranke und chronisch kranke Kinder Darmstadt/Rhein-Main-Neckar e.V. (VKKD). Peter Dotterweich von Forstberg Medien hat den klingenden Mundart-Kalender produziert und spendete diesen Betrag aus dessen Verkaufserlös. Fritz Ehmke, Vormann der Mundartfreunde Südhessen, hatte Tonaufnahmen und Bearbeitung durchgeführt sowie kräftig bei der Werbung und dem Verkauf mit unterstützt.

Åm Såmsdåg werd die Gass gekehrt

Des Biodeutschen liebste Beschäftigung:

Åm Såmsdåg werd die Gass gekehrt - Liedtext, MP3 und Foto der Büttelborner Gasskehrer

Ehrenauszeichnung für Gertrud Reining

Ehrenauszeichnung für maßgebliche Mitgestaltung des Modautaler Mundart-Wanderweges

Gertrud Reining aus Brandau erhielt für ihr langjähriges Engagement zur Pflege und Förderung der Mundart in Verbindung mit der Unterstützung von schwerkranken Kindern zu ihrem 80.ten Geburtstag am 03.11.2024 die Ehrenauszeichnung „Kaiserturm, ein Herz für die Mundart“ von den Mundartfreunden Südhessen.

Dialektsprechen?

Juni 2024 - Dialektsprechen war und ist umstritten

Schulkinder lernten generationenlang, gutes Hochdeutsch zu sprechen. Ihr heimischer Dialekt war nicht gern gesehen, wurde gar manchmal verboten. Alles mußte modern werden, und so entwickelte sich aus der ursprünglichen "Nestsprache" oft Denglisch-Kauderwelsch. 

E bissje „Brenner platt Gebabbel“

In de gesaomde Ourewaoldgebiede, sin die Dialekde total veschiede.
In Branne säigt mä sou, net so, unn es haast a wou, net wo, uffem Feld, do wärd gezaggert, unn e Hinkel hot gegaggert.

E vehengnisvoll Vewägslung

E vehengnisvoll Vewägslung, wie die Neukerscher Bauern Bulldog forn g`lernd häwwe

Es wor oufångs de 50er Joorn uff`m Bauernhouf in Neukersche. De Bauer, er hodd  Schorsch gehaase,  hadd die Schinnerei mid seune Gail sååd, unn hodd sisch soin erschde neije Bulldog kaafd.  Däss wår schonn åner midd enne  Bleschhaub, e bissje uff schäij gedrimmt.

Kleine Begriffserklärungen

Was sind Kandsfinkelsche? So nennt man im Odenwald die Glühwürmchen. Der Ausdruck kommt von Johannisfünkchen, weil Glühwürmchen meist um den Johannistag (24. Juni) in warmen Abendstunden ab ca. 22 Uhr leuchten.

Was bedeutet Kauderwelsch? Mit diesem Ausdruck wurde vermutlich die Sprache italienischer Flachs- und Werg-
händler bezeichnet, die in unverständlichem Welsch sprachen. "Kaudern" ist lautmalerisch für Truthahn-Kollern.

Liedtext: Als ich noch jung woar

Mündlich überliefert von Jakob Peter (1902-1979), einem ehemaligen Sänger vom GV- Sängerlust Brandau. Text mit Noten aufgeschrieben von Heinz Allmann aus Brandau für das ehem. Sängersextett „Sechsmaonnsleit“

Ouhorsche: http://wanderweg.gebabbel-suedhessen.de/Station5_05_Lied_Als_ich_noch_jung_woar_Sechsmoannsleit.mp3

Als ich noch jung woar, in die Schul gange bin,
do hot mich meun Lehrer vun Herze geliebt.

Klingender Benefiz Mundart-Kalender 2025

mit humorvoll-herzerquickendem Gebabbel und Gesang durch das Jahr 2025

Erstmalig, einzigartig und originell ist dieser klingende Benefiz Mundart Jahreskalender 2025 mit einem QR-Code auf jedem Monatsblatt versehen, über den zur Jahreszeit passendes humorvoll-herzerquickendes Gebabbel und Lieder zu hören sind. Peter Dotterweich und Fritz Ehmke von den Mundartfreunden Südhessen haben damit ihre Idee umgesetzt mit Mundart-Babblern und Sängern aus der Region Südhessen einen klingenden Kalender zu gestalten.