Ohne Boden keine Bäume

Jahresrückblick zum Internationaler Tag der Böden am 5. Dezember 2021: Erholung der Grundwasservorräte in Hessens Waldböden zu erkennen

Noch gibt es keine Entwarnung für den Wald in Hessen, jedoch hat der relativ niederschlagreiche Sommer des Jahres 2021 dazu beigetragen, dass sich die Grundwasserstände leicht erholen konnten. 2018 betrug der Gesamtjahresniederschlag in Hessen nur rund 526 Liter pro Quadratmeter. In den Monaten Januar bis Oktober dieses Jahres wurde eine Gesamtniederschlagsmenge von rund 650 Liter pro Quadratmeter gemessen.

Landwirtschaft mal anders: die SoLaWi

Daß der Odenwald nicht zwangsläufig aus Maisfeldern und Energiepflanzungen bestehen muß, sondern durchaus - auch auf kargem Boden - sehr gute Erträge an Gemüse bringen kann, zeigt die SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft) von Vivien Glover in der Nähe Klein-Bieberau.

Hecken in der Landwirtschaft – Leitfaden Blühstreifen

Hecken in der Landwirtschaft – Klima- und Artenschützer? Neu angepflanzte Hecken auf Ackerflächen haben durch die Bindung von Kohlenstoff in der Biomasse ein großes Klimaschutzpotenzial. Darüber hinaus fördern sie die Artenvielfalt und schützen vor Bodenerosion.

Streuobstbau ist immaterielles Weltkulturerbe

2021 ist der Streuobstanbau auf Antrag des Vereins Hochstamm Deutschland e.V. mit Unterstützung des NABU, weiterer Verbände und rund 500.000 Unterschriften als Immaterielles Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt worden.
Eine Broschüre der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung mit ausführlichen Informationen zum Thema "Streuobstwiesen schützen durch Nützen" zeigt Erfolgversprechende Ansätze der Landwirtschaftsverwaltung in Bayern auf. Vieles läßt sich jedoch auch auf Hessen übertragen. Die  Broschüre von Martin Degenbeck vom Institut für Stadtgrün und Landschaftsbauder Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau finden Sie im Anhang.

Ein Weg zur pestizidfreien Kommune

August 2018: Während die Gemeinden Lautertal und Modautal sich wie viele andere Kommunen bereits gegen den Einsatz von Pestiziden auf ihren Grundstücken einsetzen, ist die Verwendung von Glyphosat oder Roundup weiterhin möglich. Dieses Herbizid läßt sich inzwischen im menschlichen Urin nachweisen: 2015 wurden 2000 Menschen getestet, alle hatten Glyphosat eingelagert und werden es nun nie wieder los. Giftig ist das Mittel nicht nur für Pflanzen (Kraut und Unkraut), sondern auch für die Böden: durch Bodenschädigung ist die Krankheitsabwehr der Pflanzen geschwächt, der Ertrag geht zurück.

Landwirtschaft im Wandel der Epochen, in anderen Regionen sowie im Wandel der industriellen Revolutionen

Landwirtschaft: von Seßhaftwerdung, Viehhaltung und Krankheiten - bis zum Burnout der Landwirte

Ein Klimaumschwung könnte die Neandertaler gezwungen haben, zu Kannibalen zu werden. In der Eem-Warmzeit (vor etwa 126.000 bis 115.000 Jahren) breiteten sich Wälder aus, wo vorher Grasland war, die Jagd auf Beutetiere wurde unmöglich.

Zuvor, in der Altsteinzeit, hielt der Mensch sich junge Wölfe als Wächter und Jagdhelfer - aufessen ging leider nicht, denn Wölfe fressen mehr als sie liefern und wurden so über viele Generationen schließlich zum Hund. Der machte sich nützlich: um 8000 v.Chr. begann der Mensch Ziegen und Schafe zu halten, später auch Schweine und Rinder, die bewacht werden mußten. Alle heutigen Rinder in Europa und Nahost stammen von einer einzigen Herde im fruchtbaren Halbmond ab. Durch Zähmung und Zucht schrumpfte deren Gehirn um ein Viertel, die Sinne wurden weniger scharf. Und die Viehzucht förderte das Bevölkerungswachstum: die Frauen der Jäger und Sammler wurden erst erneut schwanger wenn das Kind selbst mitwandern konnte, mit 4 Jahren. Seßhafte Frauen wurden alle 2 Jahre schwanger.

Ourewäller Treckerweisheiten

Dialekt ist ein bißchen schwer zu lesen, aber wenn man sich dabei vorstellt, daß so ein waschechter Brenner "vom Leder zieht", versteht man das Meiste! Viel Spaß beim Lesen - Marieta Hiller
Kleiner Tipp: das ph (z.B. in phoer = paar) wird mit einem ganz harten P gesprochen.
Und warum überhaupt "geschaffd" wern muß, lesen Sie unten ...

Dringend geboten: Umdenken in der Landwirtschaft

Umdenken in der Landwirtschaft: dringend geboten wenn wir morgen auch noch gut leben wollen

Großflächige Äcker voller Monokulturen, saubere Ränder ohne Blühstreifen, überdüngte Wiesen, Megaställe mit Gülle-Entsorgungsproblemen: das prägt die - auf den ersten Blick einzige - rentable Form der Landwirtschaft.

Doch es geht auch anders: Nischenprodukte lassen sich auf auf kleinräumigen Flächen anbauen, erzielen höhere Umsätze, können Artenvielfalt erhalten oder wiederherstellen. Das Auerochsenprojekt in Lorsch zeigt, daß sich Weideflächen innerhalb kurzer Zeit regenerieren und wieder eine große Artenvielfalt aufweisen können.

Warum sieht man immer seltener Kühe auf der Weide?

Die Weidehaltung von Kühen ist heute eher die Ausnahme. Welche Gründe haben Milchviehbetriebe, ihre Tiere im Stall zu lassen?

Dass immer weniger Milchkühe auf die Weide dürfen, ist ein Trend, der bereits vor vielen Jahren eingesetzt hat. Schon im Jahr 2010, aus dem die letzten Erhebungen zur Weidehaltung stammen, ermöglichten nur 42 Prozent der Betriebe ihrer Herde einen regelmäßigen Weidegang.

Eigenlob stinkt: Insektenschutzgesetz eine Farce?

Das Umweltinstitut München schreibt dazu: "die Bundesregierung feiert sich dafür, endlich das lang diskutierte  'Insektenschutzgesetz' auf den Weg gebracht zu haben. Doch der mühsam ausgehandelte Kompromiss zwischen Landwirtschafts- und Umweltministerium erweist sich bei genauerem Hinsehen an vielen Stellen leider als Luftnummer.

Wie viele Menschen ernährt ein Landwirt?

Die Effizienz der Landwirtschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten enorm gestiegen. Heute kann eine Landwirtin oder ein Landwirt 134 Menschen ernähren – fast doppelt so viele wie noch 1990. Seit 1960 hat sich diese Zahl sogar beinahe verachtfacht.

Aktuelles aus Stall und Weide und aus der Küche

Wie viel verdient ein Landwirt an einem Schwein?

In Deutschland wurden 2019 knapp 26 Millionen Schweine gemästet. Lohnt sich das für die Betriebe?

Mit der Mast von Schweinen Geld zu verdienen, ist gar nicht so einfach. Genauso schwierig ist es, einen konkreten Verdienst pro Schwein zu nennen. Denn Schweinemastbetriebe müssen mit großen Preisschwankungen leben, vor allem beim Kauf für Ferkel und beim Verkauf ihrer gemästeten Schweine.