Im Onlinebrief Nr. 411 des Verschönerungsvereins Reichenbach schreibt Elisabeth Meister:
Hallo zusammen!
Weil ich dieses Jahr mit der Schule fertig bin, habe ich mir die Frage gestellt, was ich jetzt machen möchte. Um neue Erfahrungen zu sammeln und vor allem auch eine neue Kultur kennenzulernen, habe ich mich dazu entschieden, einen weltwärts-Freiwilligendienst zu machen.
weltwärts ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst für junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren, der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird. Über einen Zeitraum von mindestens sechs, in aller Regel aber 12 Monate, engagieren sich die weltwärts-Freiwilligen in einem lokalen, gemeinnützigen Projekt für Bildung, Gesundheit, Klima- und Umweltschutz, Kultur oder Menschenrechte. Wer Näheres dazu wissen möchte, findet auf der Webseite noch mehr Informationen: https://www.weltwaerts.de/de/.
Ein solcher Auslandsaufenthalt fördert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch interkulturelles Verständnis. Durch die Konfrontation mit einer völlig fremden Kultur setzt man sich ebenso mit existenziellen Fragen zu persönlichen Werten, der Wichtigkeit von Wohlstand und Lebensstandards auseinander. Doch noch mehr als das: Der Freiwilligendienst prägt die eigene Perspektive langfristig, sodass man auch im Berufsleben von den gemachten Erfahrungen profitiert.
Meinen Freiwilligendienst werde ich im Tuol Sleng Genocide Museum in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, absolvieren. Es ist eine Gedenkstätte, die sich mit der Terrorherrschaft der Roten Khmer auseinandersetzt, welcher über 1,7 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind. Das Gebäude, in dem sich die Gedenkstätte heute befindet, diente den Roten Khmer 1975 bis 1979 als Foltergefängnis, in den frühen 2000er Jahren wurde es schließlich zur Gedenkstätte umgebaut. Heute klärt eine Dauerausstellung über das dunkle Kapitel der kambodschanischen Geschichte auf, zusätzlich gibt es Workshopangebote für Schulklassen und andere, auch internationale, Gruppen. An das Museum angeschlossen ist ein Archiv, in dem die Akten des Terrorregimes archiviert, aufgearbeitet und der Forschung zur Verfügung gestellt werden. Damit leistet das Tuol Sleng Genocide Museum einen essenziellen Beitrag zur politischen Bildung, die demokratische Gedanken in der Bevölkerung verbreitet und stärkt.
Nun fragt ihr euch vielleicht, was das mit euch zu tun hat. Das BMZ fördert die weltwärts-Freiwilligendienste zwar zu einem großen Teil, aber alle Freiwilligen haben die Aufgabe, einen Eigenanteil in Form von Spenden zu sammeln, um auch in Zukunft jungen Erwachsenen eine solch bereichernde Erfahrung zu ermöglichen.
Ich freue mich sehr über eure Unterstützung, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt (Wer möchte, kann für die Steuererklärung auch eine Spendenbescheinigung bekommen). Bei Fragen wendet euch gerne an mich (
Mit besten Grüßen,
Elisabeth Meister 😊
Eine Spende könnt ihr unter folgendem Link tätigen: https://viadukt.via-ev.org/spende/DATVZ?tw_extra=DATVZ
Oder per Überweisung an:
Kontoinhaber: VIA e.V., bei der Sparkasse Lüneburg
IBAN: DE79 2405 0110 0065 0887 83, BIC: NOLADE21LBG
Verwendungszweck: DATVZ