Sonnenenergie innovativ nutzen – und gewinnen!

Kreis Bergstraße startet den Wettbewerb „PV-Pioneers-Plus“ / Insgesamt 15.000 Euro Preisgeld in drei Kategorien zu vergeben

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist für das Gelingen der Energiewende essentiell. Viele Bürgerinnen und Bürger leisten hierzu einen persönlichen Beitrag und installieren zum Beispiel eine Photovoltaik(PV)-Anlage auf ihrem Dach. Mit innovativen Denkansätzen, die darüber hinausgehen, kann der notwendige Ausbau erneuerbarer Energien aber noch stärker vorangetrieben werden. Darum lobt das Klimaschutzmanagement des Kreises Bergstraße in diesem Jahr erstmals den Innovationswettbewerb „PV-Pioneers-Plus“ aus.

Fürther Windräder ein echter Erfolg

Kreis Bergstraße (kb). Die Energiewende und der damit einhergehende Ausbau der erneuerbaren Energien sind zentrale Themen unserer Zeit. Durch immer mehr elektronische Geräte in den Haushalten sowie die fortschreitende Elektrifizierung im Verkehrssektor durch E-Autos oder im Wärmesektor durch Wärmepumpen wird stetig mehr Strom benötigt – und das idealerweise aus erneuerbaren Energiequellen. Eine Möglichkeit, mehr „grünen“ Strom zu erhalten, ist der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Allerdings zeigt ein Blick ins Solarkataster Hessen, dass die Dachflächen im Kreis Bergstraße nicht ausreichen werden, um den regionalen Strombedarf zu decken. Eine weitere Möglichkeit stellt die Windkraft dar, denn Windkraftanlagen sind rund zehnmal so ertragreich wie Freiflächen-PV-Anlagen auf derselben Grundfläche. Auf dem Gebiet des Kreises Bergstraße gibt es derzeit 16 Windräder, fünf davon stehen im Windpark Kahlberg zwischen Fürth und Grasellenbach. Diesen besuchte Landrat Christian Engelhardt vor Kurzem und informierte sich bei Fürths Bürgermeister Volker Oehlenschläger über den Windpark.

Kreis Bergstraße: BürgerSolarBerater

August 2023: Kreis bietet erneut Schulungen für BürgerSolarBeratung an

Kreis Bergstraße und MetropolSolar e.V. wollen ab Herbst mehr Bürgerinnen und Bürger für ehrenamtliche Photovoltaik-Beratung qualifizieren: Wer eine Photovoltaikanlage (kurz PV-Anlage) auf dem eigenen Dach errichten will, hat oft viele Fragen. Unterstützung bei der Beantwortung dieser gibt es in etlichen Kommunen im Kreis Bergstraße durch ehrenamtlich und kostenlos tätige BürgerSolarBerater-Gruppen. Um die vorhandenen Beratungskapazitäten auszuweiten, hat der Kreis bereits die Schulung von vier Gruppen gefördert. Jetzt bietet er in Kooperation mit dem Verein MetropolSolar e.V. erneut eine Schulung für Interessierte an. Diesmal in Hirschhorn-Neckarsteinach, Abtsteinach, Grasellenbach, Lindenfels, Gorxheimertal und Bürstadt mit umliegenden Gemeinden.

Energiewende: das Pferd von hinten aufgezäumt...

Ungeschickt war der Vorstoß für die Energiewende: Klimaschutzminister Habeck lieferte eine Steilvorlage an die Zeitung mit den vier Großbuchstaben und die reagierte prompt "morgen kommt der Habeck und baut deine Heizung aus!" Ungeschickt wohlgemerkt, was die Öffentlichkeitsarbeit und vorbereitende Maßnahmen angeht.

Nicht ungeschickt war es im Blick auf unsere Energieversorgung. Denn ganz Deutschland denkt jetzt endlich über die Situation endlicher und schädlicher fossiler Energie nach.
50% der Haushalte heizen noch mit Gas, es ist jedoch bereits ein Rückgang spürbar, auch durch Umstellung auf Brennwerttechnik. Bevor aber alle Gasheizungen verschrottet werden müssen, können noch 20-30 Jahre vergehen.

Wasserstoff – Schlüssel zur Energie- und Mobilitätswende

Wie können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern? Wie können wir schnellstmöglich Fortschritte bei der Energie- und Mobilitätswende erzielen? Ein Lösungsansatz hierfür liegt im Einsatz innovativer Technologien – wie zum Beispiel Wasserstoff. Auch der Kreis Bergstraße beschäftigt sich mit diesem Thema und beauftragte im vergangenen Jahr das Ingenieurbüro EMCEL mit dem Erstellen einer Wasserstoffstrategie für den Kreis. Die Ergebnisse dieser Strategie stellte Landrat Christian Engelhardt nun der Öffentlichkeit vor.„Wasserstoff ist von strategischer Bedeutung für unseren Kreis – sowohl jetzt als auch in Zukunft.

Kreis Bergstraße: Wasserstoff – Schlüssel zur Energie- und Mobilitätswende

Kreis Bergstraße stellt Wasserstoffstrategie für den Kreis vor / Leuchtturmprojekte wie Wasserstofftankstelle, Brennstoffzellenbusse sowie Müllfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb

Wie können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern? Wie können wir schnellstmöglich Fortschritte bei der Energie- und Mobilitätswende erzielen? Ein Lösungsansatz hierfür liegt im Einsatz innovativer Technologien – wie zum Beispiel Wasserstoff. Auch der Kreis Bergstraße beschäftigt sich mit diesem Thema und beauftragte im vergangenen Jahr das Ingenieurbüro EMCEL mit dem Erstellen einer Wasserstoffstrategie für den Kreis. Die Ergebnisse dieser Strategie stellte Landrat Christian Engelhardt nun der Öffentlichkeit vor.

Photovoltaik: Die eigene Energiewende organisieren

Auf diesen Seiten stellen wir wichtige Links und Informationen für Sie zusammen. In den Heften März und April 2023 waren Solaranlagen eines der Haupt-Themen.

Photovoltaik: für Kommunen und Privatflächen

Photovoltaik für Lautertal: drei Flächen im Gespräch

Seit zwei Jahren befaßt sich die Gemeindeverwaltung mit der Möglichkeit, Flächen-Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von Sonnenstrom einzurichten. Es liegen drei Angebote vor. Ein Privatanbieter in Elmshausen, einmal Awo-Wind und Energiegenossenschaft Odenwald für Flächen bei Staffel und Lautern sowie als Drittes die Energiegenossenschaft Starkenburg für Flächen um Raidelbach, Staffel und Beedenkirchen. Die sechs Standorte stehen nicht in Konkurrenz zueinander, können also alle realisiert werden.

Aktuelle werden die drei Angebote in den Gremien besprochen, um zwischen Anbietern, Grundstückseignern und Gemeinde Rechtssicherheit zu schaffen. Dies wird dann die Gemeindevertretung entscheiden. Danach folgt die Bauleitplanung mit der Unteren Naturschutzbehörde, hierfür hat Gemeindemitarbeiter Martin Erber bereits acht wichtige Kriterien erarbeitet. Bürgermeister Heun legt dabei Wert darauf, daß die Bevölkerung beteiligt wird, beispielsweise über vergünstigten Stromeinkauf, und daß für die Gemeinde ein Mehrwert entsteht.

Das Verhältnis von Wohnungsmiete zu Fahrtkosten

Ein anregendes Gespräch, und schon kam ich ins Erzählen: wie ich in den 1980er Jahren in Mainz studiert habe und unter der miserablen Wohnsituation litt. Es hat sich nichts geändert: Wohnraum ist sehr teuer oder liegt im Outback. Zu Beginn meines Studiums mußte ich in der Jugendherberge wohnen, immer drei Tage in Mainz und dann in Wiesbaden, weil man in einer Jugendherberge nicht länger als drei Nächte bleiben durfte. Abends lernen war unmöglich: es gab nur eine 15 Watt Glühbirne, und alle anderen im Zimmer haben Lärm gemacht. So studierte ich zunächst recht mühselig und suchte verzweifelt nach einem bezahlbaren Zimmer. Angebote gab es viel: eine Mansarde, die früher wohl mal ein Abstellraum unter der Dachschräge war, für 150 Mark. Ein Kellerraum mit vergitterten Kellerfenstern, ein Zimmer mit Durchgangstür, ein Zimmer mit Kühlschrankbenutzung aber ohne Kochmöglichkeit, Kochen war sowieso meist verboten wegen der Geruchsbelästigung. Im Bereich des Mainzer Stadtbusnetzes immer genau so teuer, daß ich es mir nicht leisten konnte.

Energieeffizientes Heizen und Lüften

Energieagentur Bergstraße gibt Tipps für den Alltag zum Schutz des Klimas und des Kontos / Mit kleinen Dingen viel erreichen / Schimmel vermeiden beim Energiesparen

Hohe Energiekosten und knappes Gas – Energiesparen ist in aller Munde. Wie kann man bei sinkenden Außentemperaturen seinen Energieverbrauch unter Kontrolle halten? Philipp Meister, Leiter der Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), erläutert: „Da durch falsch eingestellte Heizungen viel Sparpotenzial verschenkt wird, sind zumindest Besitzer von Gasheizungen über die ‚Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen‘ des Bundes verpflichtet, ihre Heizungsanlage innerhalb der nächsten beiden Jahre vom Fachmann prüfen und optimieren zu lassen.“ Dabei werden die Einstellung der Heizung, die Effizienz der Pumpen und die Dämmung der Rohrleitungen unter die Lupe genommen. Geprüft wird auch, ob ein hydraulischer Abgleich notwendig ist, wobei er bei Wohngebäuden ab sechs Wohnungen ohnehin vorgeschrieben und infolgedessen nicht mehr förderfähig ist.

Was wurde eigentlich aus Desertec?

In der aktuellen Energiekrise fängt plötzlich alle Welt an, nach Alternativen zu Öl oder Gas zu forschen. Fossile Energien sind endlich, auch wenn die Prognose des Club of Rome von vor fünfzig Jahren nicht ganz eingetroffen ist. Die Technik hat sich weiterentwickelt, man preßt noch das letzte Tröpfchen Öl aus dem Erdreich. An den Einsatz regenerativer Energieformen wie Wind, Sonne, Wasser oder Erdwärme ging man zögerlich heran, viele gute Möglichkeiten wurden frühzeitig verhindert. Jetzt ist sozusagen das Kind in den Brunnen gefallen, und alle versuchen nachzubessern. Auf den Onlineseiten der Bundesregierung steht zu lesen:

Gemeinsam für einen nachhaltigeren Lebensstil

Auftakttreffen des Bergsträßer Netzwerks Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Kreis Bergstraße (kb). „Ein nachhaltiger Lebensstil ist für alle Menschen von Vorteil. Indem wir schonend mit unseren Ressourcen umgehen und uns klimafreundlich verhalten, sorgen wir dafür, dass auch unsere Kinder und Kindeskinder noch gut leben können. Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil durch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist daher einer der zentralen Bausteine unseres Integrierten Klimaschutzkonzepts für den Kreis Bergstraße“, betont Landrat Christian Engelhardt im Hinblick auf das Thema BNE.

Kreis Bergstraße: Erklärung zur Energieversorgung

Gemeinsame Erklärung von Landrat Christian Engelhardt und den im Kreis Bergstraße tätigen Energieversorgern

Die Gewährleistung der Energieversorgung und die Entwicklung der entsprechenden Preise, speziell im Bereich der Gasversorgung, stellen uns in Deutschland und ganz Europa aktuell vor riesige Herausforderungen. Insbesondere die absehbaren erheblichen Preissteigerungen führen in weiten Kreisen der Bevölkerung zu starker Verunsicherung und spürbaren Zukunftsängsten.