Fürstenlager: Altarberghäuschen wird neu errichtet

Abriss und Neubau des Altarberghäuschens

Am 17. August 2021 haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen das Teehaus auf dem Altarberg im Staatspark Fürstenlager aus Gründen der Verkehrssicherheit abreißen lassen. Durch große, feuchtigkeitsbedingte Schäden im Dach war dessen Standsicherheit nicht mehr gegeben. Das jetzt abgebrochene Altarberghäuschen, wie der Bau allgemein genannt wird, hatte seit den 1950er Jahren seinen in den 1920er Jahren abgerissenen Vorgängerbau ersetzt.

Solardraisinenfahrt auf der Überwaldbahn

Zwischen Wald-Michelbach und Mörlenbach fährt seit August 2013 die Solardraisine auf der denkmalgeschützten Überwaldbahnstrecke. Sie wurde eigens für diese Strecke als touristisches Vehikel von der Firma Mühlhäuser in Michelstadt (sie bauen Tunnelbaumaschinen, unter anderen die TBM für den 17km langen Gotthardtunnel!),  entwickelt und sichert so den Erhalt der wunderschönen Strecke, die andernfalls hätte abgebaut werden müssen.

UNESCO Welterbe Kloster Lorsch / Lauresham: Auerrindprojekt

September 2021:  wissenschaftliche Kooperation zwischen Freilichtlabor Lauresham und Universität Dublin vereinbart

Das sogenannte Auerrindprojekt des Experimentalarchäologischen Freilichtlabors Lauresham in Lorsch zieht weitere internationale Kreise. Wie der Leiter von Lauresham und des Projektes, Claus Kropp, am 8. September 2021 mitteilte, habe er mit der Universität Dublin eine neue wissenschaftliche Kooperation vereinbart. An der Forschung zu dem im 17. Jahrhundert ausgestorbenen Auerochsen ist künftig auch Prof. Dr. Dan Bradley vom Smurfit Institute of Genetics im Trinity College Dublin beteiligt. Der auf urzeitliche Tierpopulationen spezialisierte Genforscher Bradley ist Leiter des Projekts "Ancestral Wave - 1000 ancient
genomes: gene-economy innovation in cattle, sheep and goat" (UrWelle – 1000 prähistorische Genome: genökonomische Innovation bei Rindern, Schafen und Ziegen). Für sein Projekt will er Kropp zufolge „aDNA“ (alte DNA) aus drei Proben pleistozäner Auerochsenüberreste aus Süddeutschland extrahieren, die das Lorscher Auerrindprojekt zur Verfügung stellt. Mit Hilfe der mehrere zehntausend Jahre alten Proben können weiterte Erkenntnisse über Biologie und Geschlecht der Urrinder gewonnen werden.

Ein Besuch auf Burg Breuberg mit „Luigi Castello“

Ein Besuch auf Burg Breuberg mit „Luigi Castello“ - so der Spitzname von  Ludwig Eckhardt,  ist unsere Empfehlung für Ihren nächsten Odenwald-Ausflug. Die Burg läd ein zu Entdeckungen aus den Tiefen der Geschichte, und das Burgmuseum birgt unglaublich viele Schätze. Keltische, germanische, römische Funde im Burggraben weisen auf die Besiedlung des Burgberges seit frühester Zeit hin, auch wurden hier viele Pistolenkugeln gefunden, und der Graben wurde als Steinbruch für Bauarbeiten an der Burg verwendet.

Seltsames Phänomen im Odenwald: ein Bach verschwindet

In mehreren Regionen gibt es Bäche namens Erdbach, und oftmals sind dies Gewässer, die plötzlich verschwinden und an anderer Stelle wieder auftauchen. Zahlreiche Sagen und Anekdoten ranken sich um diese Erdbäche. Auch in Erbach, das vom dortigen Erdbach seinen Namen erhielt, gibt es einen verschwindenden Bach. Dort, am Sportpark (Wiesenmarktsgelände) wurde am Tag des Geotops (21.9.2014) die Stelle gewürdigt, an der das Wasser im Boden verschwindet. Kein Kanal, keine Straßenunterführung, kein Rohr verschluckt den Bach. 

Schriesheim: wunderschönes Fachwerkhaus

Nach dem 30jährigen Krieg baute Pfarrer Widerholt dieses Fachwerkhaus mit zahlreichen Bibelsprüchen in verschiedenen Sprachen und Schriften in der Ortsmitte von Schriesheim auf. Den Angriff der Franzosen 1674, dem viele Gebäude an der Bergstraße zum Opfer fielen, überstand das Widerholtsche Haus.

Die Veste Otzberg

Ausflugstipp: die Veste Otzberg mit der weißen Rübe und Rundumblick über den Odenwald - auch im Winter!

Weithin ist der Otzberg mit dem leuchtendweißen Turm, der „weißen Rübe“ sichtbar. Einheimische sagen "auf dem Hering", nicht auf dem Otzberg, denn die Vorburg der Veste ist das heutige Dorf Hering. Unklar ist, ob dieser Name keltischen Ursprungs ist, auf alle Fälle gibt es hier bereits in vorchristlicher Zeit eine Stein-Erd-Aufschüttung.

So kann der Name Hering von Höh-Ring, Höhenring herrühren, falls hier eine keltische Ringwallanlage war. Der Name Otzberg dagegen kommt von „Ottos Burg“.

Stille Nacht

Stille Nacht, Heilige Nacht - der Deutschen liebstes Weihnachtslied

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Wo sich heut' alle Macht
väterlicher Liebe ergoß,
und als Bruder huldvoll umschloß
Jesus die Völker der Welt. Jesus die Völker der Welt.

Das Bullauer Bild: Flurdenkmal von 1761

Foto von Uwe Krüger Naturfotografie

Ein Heilszeichen an der alten Wallfahrtstraße von Neustadt über Hainhaus, Würzberg und Bullau zum heilbringenden Quellwasser der Wallfahrtskirche Schöllenbach ist im Laufe der Jahrhunderte weit in den Stamm einer mächtigen uralten Buche eingewachsen. Es ist ein lebendiges Flurdenkmal, denn das Bild wurde stets gut erhalten und immer wieder liegen Zweige und Blumen hier.
Menschen kommen hier vorbei und halten Andacht, danken ihrem Schöpfer für alles, halten Prozessionen ab. Die Reformation brachte diesen alten Brauch zum Erlöschen, doch im 17. und 18. Jahrhundert setzte er sich wieder durch.

Burgruine Tannenberg oberhalb Seeheim: herrliche Aussichten und historisch Bedeutsames

Burg Tannenberg wurde 1210 von Cuno I. von Münzenberg und seinem Sohn Ulrich I. erbaut, es könnte jedoch schon vorher Befestigungsbauten auf dem Hügel existiert haben.

Der Lampertstein - Zeuge eines Unfalls

Herbstlicher Reiz einer vom Menschen geprägten Berglandschaft - vor allem im Nebel

Der Felsbergwald hat im Herbst seinen eigenen Reiz. Weitab vom großen Felsenmeer mit seinen Touristenströmen und Schulausflügen gibt es im Felsberg einsame Ecken und Winkel, wo man selbst bei sonnigem Wetter niemandem begegnet. Aber gerade an trüben oder regnerischen Tagen übt dieser Wald eine besondere Anziehung aus: abseits der ausgetretenen und zugemüllten Wege am blankgerutschten Felsenmeer findet man halbverwucherte Pfade unter meterhoch aufgeschichteten Granitsteinmauern, seit achtzig Jahren von Efeu überwuchert.

Ausflugstipp: Keltenmuseum am Glauberg

Rätselhaft ist alles, was es zu den Kelten zu sagen gibt. Die Forschung ist sich uneins, neue Erkenntnisse können tagtäglich unser Wissen und Verständnis von den Kelten ändern... 

Da die Suche nach keltischen Spuren im Odenwald bislang erfolglos blieb, suchen wir sie am Glauberg in der Wetterau.

2011 entstand hier das futuristische Museum mit Blick direkt auf den keltischen Grabhügel.